Historie

1384 verkauft Hermann von Oertzen das Dorf an der Smedebeke an das Kloster zu Doberan. Mit 90 Mark von den erlösten 150 Mark bezahlt er die Mönche, die um sein Seelenheil beten sollen. Eine gute Tat, die über die Jahrhunderte die Schmadebecker Bauernschaft, vier Hufen umfassend, als selbstständige Familien hat leben lassen – bis zum heutigen Tag. 

Die vierte Hufe ist unser Hof. Er steht als Dreiseithof mit Bauernhaus, 1682 „auf des alten Caten wüster Stelle“ neu errichtet, in anmutiger Landschaft, im Wiesengrund, am Wald, gesäumt von Teichen, geschützt von Hügeln. 1777 erfolgte der Bau der reetgedeckten Dreiständerscheune, 1852 des reetgedeckten Viehhauses mit Göpel. Zum Hofensemble gehören neben dem Bauernhaus von 1850 (in Teilen von 1682) das Schweinehaus (1890), das Backhaus (1831 als baufällig inventarisiert und bald in neuem Glanze) und Reste der alten Schmiede. 

Ein dreihundertjähriger Buchsbaum ist Zeuge der Hofgeschichte. Weitere finden sich im Landesarchiv, da der Hof seit 1552 zum Herzog gehörte. Tüchtige Bauerngeschlechter, die zu den ersten Einwanderern zählten, haben hier gewirtschaftet: Hagedorn und Uplegger. 

Der letzte Krieg brachte schweres Leid über den Hof, das sich in der Nachkriegszeit fortsetzte. Zwei Generationen Hofpfleger fielen aus. Aber der Hof hat eine große innere Kraft und überlebte, geschädigt zwar, aber nicht zerstört.

Es fügte sich so, dass der Hof 1997 in meinen Besitz kam. Mit großem Gottvertrauen, Mut, Fleiß, Helfern, Gönnern und wenig Geld ging ich daran, dem Hof sein Aussehen wiederzugeben. Es wird eine lebenslängliche Tätigkeit, eine Last und eine Lust.